Schädliche Mikroorganismen

Krankheitserreger können der Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen schaden. Viele werden zu den Mikroorganismen gezählt. Das Wissen über Infektionskrankheiten hilft uns dabei, Krankheiten zu erkennen und diese zu bekämpfen. Durch die richtige Hygiene können wir die Ausbreitung von Krankheiten eindämmen.

Arbeitsmittel

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Krankheitserreger

Krankheitserreger leben auf oder in einem anderen Lebewesen. Dabei setzen sie Prozesse in Gang, die ihrem Überleben dienen, aber eine gesundheitsschädigende Wirkung auf den Wirt haben.

Krankheitserreger werden unterschiedlichen Gruppen zugeteilt. Krankheitserregende Bakterien, Pilze und Protisten zählen zu den Mikroorganismen.

Name Text

TEst me - I dare you

Ansteckung

Krankheitserreger können auf unterschiedlichen Wegen auf den Körper übertragen werden. Sammelt gemeinsam diese Übertragungswege!

Info für Lehrende

Die Haut ist eine wichtige Barriere, um uns zu schützen. Es gibt aber unterschiedliche Eintrittspforten, über die Keime in den Körper gelangen.

Eintrittspforten in den Blutkreislauf
  1. Entdecke 7 Eintrittspforten, über die Keime und Erreger in den Blutkreislauf des menschlichen Körpers gelangen können!
  2. Überlegt anschließend gemeinsam, was diese 7 Eintrittspforten gemeinsam haben und warum sie besonders anfällige Stellen für Krankheitserreger sind!
Info für Lehrende

Anleitung

  • Klicke auf den Körper, um mit dem Scanner eine Eintrittspforte für Krankheitserreger anzusteuern!
  • Überprüfe mit dem „Scan los!“-Knopf die angesteuerte Körperstelle! Du hast 10 Versuche!
  • Wenn du einen Hinweis brauchst, benutze den „Tipp!“ Knopf!

Bravo, geschafft!

Krankheitsverlauf

Kommt es zu einer Ansteckung (Infektion), versucht unser Immunsystem, die Erreger in Schach zu halten. Ist das nicht möglich, bricht die Krankheit aus. Der Verlauf einer Krankheit kann in drei Abschnitte unterteilt werden.

Begriff Beschreibung Beispiel: Scharlach
Infektion Ansteckung mit dem Erreger Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion (über Hände oder Gegenstände)
Inkubationszeit Zeitraum von der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome; abhängig von der Krankheit Stunden, Tage oder Wochen; viele Krankheiten können schon in dieser Phase ansteckend sein meist 1 bis 3 Tage; man ist bereits in diesem Zeitraum ansteckend
Ausbruch der Krankheit Auftreten der Symptome Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Schluckbeschwerden, Himbeerzunge, tief roter Rachen, ev. Bauchschmerzen und Erbrechen; nach 1 bis 2 Tagen: juckender Ausschlag
Die für Scharlach typische Himbeerzunge mit Belag.
Die für Scharlach typische Himbeerzunge mit Belag.

Ausgewählte Infektionskrankheiten

Atemwegserkrankungen, Durchfallerkrankungen, AIDS, Tuberkulose und Malaria sind innerhalb der Infektionskrankheiten weltweit für die meisten Todesfälle verantwortlich.

Überlegt gemeinsam, nach welchen Kriterien man die Gefährlichkeit einer Erkrankung beurteilen kann!

Info für Lehrende

Bakterielle Infektionskrankheiten

Bakterien können Erkrankungen an unterschiedlichen Organen verursachen: unter anderem können die Atemwege, die Harnwege, der Magen-Darm-Trakt oder die Haut betroffen sein.

Bestimmt sind dir Erkrankungen bekannt, die durch Bakterien verursacht werden. Finde zu den folgenden Beschreibungen die entsprechende Erkrankung!

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Die gesuchte Methode dient der kurzzeitigen Aufbewahrung von Lebensmitteln. Die Erreger vermehren sich langsamer, das Wachstum wird aber nicht gestoppt. Die Lagerung erfolgt bei ca. 4 °C.

Bravo, geschafft!

Mehr über die Pest und die damit verbundene Geschichte kann man hier nachlesen:

Antibiotika haben bereits vielen Menschen das Leben gerettet. Sie zählen zu den wichtigsten Medikamenten zur Bekämpfung bakterieller Infektionskrankheiten.

Der richtige Einsatz dieser Arzneimittel ist von großer Bedeutung. Welche Aussagen dazu sind korrekt?

Antibiotika wirken nur gegen Bakterien, daher sollte man die Ursache einer Erkrankung so gut wie möglich abklären, bevor man ein Antibiotikum einnimmt. Weiters muss man die ärztlichen Anweisungen zur Einnahme des Medikaments genau beachten. Bei falscher Anwendung können die krankheitserregenden Bakterien gegen den Wirkstoff widerstandsfähig (resistent) werden, sodass dieser nicht mehr wirkt. Daher wird laufend an neuen antibiotischen Substanzen geforscht.

Durch Protisten verursachte Erkrankungen

Malaria ist eine Infektionskrankheit, die vor allem in den Tropen und Subtropen auftritt und an der jedes Jahr ungefähr 200 Millionen Menschen erkranken.

Risikogebiete von Malaria
Risikogebiete von Malaria

Malaria wird von Vertretern der Gattung Plasmodium verursacht. Der Erreger wird von der weiblichen Anopheles-Mücke (Malariamücke) übertragen. Plasmodium benötigt für sein Überleben sowohl die Mücke, als auch den Menschen. Im Menschen dringt der Erreger in die roten Blutkörperchen ein, wo er sich vermehrt und die roten Blutkörperchen dabei zerstört. Symptome sind wiederkehrendes Fieber (Fieberschübe), Schüttelfrost, Durchfall, Übelkeit, Kopf- und Gliederschmerzen, Verwirrtheit und Krämpfe. Unbehandelt kann die Krankheit zum Tod führen.

Malaria-Erreger
Alle Vertreter der Gattung Plasmodium sind Parasiten. Auf dem Bild sieht man den Erreger im Zellplasma einer befallenen Zelle.
Anopheles-Mücke
Die Anopheles-Mücke überträgt den Malaria-Erreger.

Aktuell wird an Impfstoffen geforscht. Nach wie vor ist der beste Schutz die Vorbeugung.

Welche Maßnahmen zählen, neben einer Chemoprophylaxe in Gebieten mit einem hohen Malariarisiko, dazu?

Vor einer Reise in ein Malariagebiet sollte man sich genau über die Bedingungen vor Ort informieren (z. B. am Tropeninstitut). Um einer Infektion mit Malaria vorzubeugen, muss man verhindern, dass man von einer Malariamücke gestochen wird. Helle, lange, hautbedeckende Kleidung, Moskitonetze (z. B. über dem Bett), mückensichere Räume (durch Fliegengitter) und Anti-Mücken-Sprays sind dafür geeignete Maßnahmen. Treten Symptome auf, sollte man sofort ein Krankenhaus aufsuchen!

Hier kannst du dich über weitere, durch Protisten verursachte Erkrankungen informieren. Klicke dafür auf das Bild des Erregers! Welche hast du bereits gekannt?

Hygienemaßnahmen

Verschiedene Hygienemaßnahmen helfen uns dabei, sich vor der Infektion mit Krankheitserregern zu schützen und die Ausbreitung von Keimen zu unterbinden. Das regelmäßige Händewaschen ist eine sehr wirkungsvolle Maßnahme, um uns vor Ansteckung zu schützen, da es viele Übertragungswege unterbricht.

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Hände waschen
Regelmäßiges, richtiges Händewaschen ist eine wichtige Hygienemaßnahme.
Mit ungewaschenen Händen sollte man sich nicht ins Gesicht fassen, da über die Schleimhäute im Gesicht (der Augen, in der Nase, im Mund) Erreger in den Körper gelangen können.

Wie wäscht man sich die Hände richtig? Bringe folgende Schritte in die richtige Reihenfolge!

Die eingeseiften Hände gründlich abspülen. Beim Einseifen auf Handrücken, Handflächen, Finger und Fingerzwischenräume achten. Hände mit lauwarmem Wasser gut abspülen. Sorgfältig abtrocknen, auch die Fingerzwischenräume. An öffentlichen Orten dazu Einweghandtücher verwenden. Die Hände mindestens 20 Sekunden gründlich einseifen. Dazu am besten Flüssigseife aus einem Seifenspender verwenden.
Popup: Händewaschen

Händewaschen

Hier hat jemand besonders schmutzige Hände. Zum Glück gibt es in der Nähe eine öffentliche Toilette. Hier kannst du deine Hände nun gründlich waschen, los geht's!

Sammelt gemeinsam Situationen, in denen man sich auf jeden Fall die Hände waschen sollte!

Info für Lehrende
Selbsteinschätzung

Neben dem Händewaschen gibt es weitere Hygienemaßnahmen, die man im Alltag beachten sollte. Wie gut hältst du folgende Hygienemaßnahmen bereits ein? Verschiebe den Regler an die entsprechende Stelle!

  1. regelmäßig lüften (mehrmals täglich für einige Minuten)
  2. ungewaschene Hände vom Gesicht fernhalten
  3. in die Armbeuge oder in ein Papiertaschentuch niesen oder husten
  4. bei Krankheit Abstand zu anderen halten
  5. Wunden richtig versorgen (z. B. Pflaster, Verband)
  6. Hände nach dem Kontakt mit Tieren waschen
  7. Geschirr heiß waschen
  8. beim Putzen der Nase Papiertaschentücher verwenden (nur einmal verwenden und entsprechend entsorgen)
  9. Toilette bei geschlossenem Deckel spülen
  10. Geschirrtücher, Putzlappen und Handtücher regelmäßig wechseln
  11. zuhause regelmäßig putzen
  12. nach einem Aufenthalt im Grünen: auf Zecken untersuchen

Besprecht anschließend eure Ergebnisse im Plenum!

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Impfungen

Neben den oben besprochenen Maßnahmen sind auch Schutzimpfungen ein wichtiger Bereich der Hygiene, weil sie zur eigenen Gesunderhaltung beitragen und die Ausbreitung von Krankheiten verhindern können.

Länder mit gemeldeten Fällen von Tetanus
Aufgrund der Schutzimpfung gegen Tetanus (Wundstarrkrampf; Erreger: Clostridium tetani) tritt diese bakterielle Infektionskrankheit in den Industrieländern selten auf.

Haltbarmachen von Lebensmitteln

Frische Lebensmittel verderben aufgrund von Zersetzungsprozessen. Unter anderem sind Mikroorganismen (u. a. Bakterien, Schimmelpilze, Hefen) dafür verantwortlich. Sie besiedeln die Lebensmittel und bauen deren Inhaltsstoffe ab. Dabei entstehen Substanzen (mikrobielle Toxine), die beim Verzehr der verdorbenen Lebensmittel Krankheiten verursachen können.

Verschimmeltes Brot
Verschimmelte Lebensmittel dürfen nicht mehr verzehrt werden.
Person mit Bauchschmerzen
Symptome einer Lebensmittelvergiftung sind u. a. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und Fieber.

Um Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken, sollten wir Lebensmittel richtig lagern und überprüfen können, ob ein Lebensmittel verdorben ist. Überlegt gemeinsam:

  1. Was sollte man bei der Lagerung von Lebensmitteln beachten?
  2. Info für Lehrende
  3. Woran kann man erkennen, dass ein Lebensmittel verdorben ist?
  4. Info für Lehrende
Marmelade
Marmelade ist länger haltbar als frische Früchte, da die Früchte erhitzt werden und der zugefügte Zucker Wasser bindet.
Tiefkühlgemüse
Beim Tiefkühlen von Lebensmitteln wird die Vermehrung von Mikroorganismen stark reduziert.
Konservendose
In Konservendosen können Lebensmittel lange Zeit aufbewahrt werden.

Zum Haltbarmachen von Lebensmittel werden unterschiedliche Methoden angewendet. Wähle zur beschriebenen Methode das entsprechende Prinzip/die entsprechenden Prinzipien aus!

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Die gesuchte Methode dient der kurzzeitigen Aufbewahrung von Lebensmitteln. Die Erreger vermehren sich langsamer, das Wachstum wird aber nicht gestoppt. Die Lagerung erfolgt bei ca. 4 °C.

Bravo, geschafft!

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5. Schädliche Mikroorganismen
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