Sporenpflanzen
Sporenpflanzen sind oft unscheinbar, da sie keine Blüten bilden. Alle Sporenpflanzen haben gemeinsam, dass sie für die ungeschlechtliche Vermehrung Sporen nutzen. Zu den Sporenpflanzen zählen Moose, Farne und Bärlappgewächse. Lerne sie auf dieser Seite kennen!
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Die Sporenpflanzen stellen sich vor
Einst beherrschten Sporenpflanzen das Festland, heute muss man genau hinschauen, um sie zu entdecken. Die ersten Landpflanzen waren Sporenpflanzen, die den heutigen Moosen ähnelten.

Zeitstrahl: Entwicklung der Landpflanzen
Sporenpflanzen waren die ersten Landpflanzen und dominierten, bis sich die Nacktsamer entwickelten. Entdecke die erdgeschichtliche Entwicklung der Landpflanzen!Woran erkennt man Sporenpflanzen?
Sporenpflanzen bilden keine Blüten, keine Samen und keine Früchte. Die geschlechtliche Fortpflanzung der Sporenpflanzen erfolgt auf kleinen Pflanzenteilen und ist meist unscheinbar. Ihre ungeschlechtliche Vermehrung erfolgt über Sporen.
Sporen dienen der ungeschlechtlichen Vermehrung. Sie treten unter anderem bei Sporenpflanzen, Algen und Pilzen auf.
Sporen sind sehr leicht und werden oftmals in großer Zahl gebildet, wodurch sie weit verbreitet werden können. Sie sind sehr widerstandsfähig, was ermöglicht, dass sie ungünstige Bedingungen (


Moose
Was macht Moose besonders? Beurteile dazu folgende Aussagen!
Moose sind ursprüngliche Pflanzen, die einfacher gebaut sind als höhere Pflanzen. Moospflänzchen stehen nie einzeln. Sie bilden mit anderen Moospflänzchen Polster oder Rasen.




Moose haben keine Wurzeln, sondern nur kleine Wurzelhaare (Rhizoide), mit denen sie sich im Boden verankern. Sie können über die gesamte Oberfläche der Pflanze Wasser aufnehmen. Moose kommen mit wenig Licht aus, daher wachsen sie auch an Orten, an die wenig Licht gelangt (z. B. auf dem Waldboden). Man findet sie auch auf Bäumen, Steinen oder Dächern.



Vermehrung und Entwicklung von Moosen
Moose haben eine besondere Form der Fortpflanzung. Sie vermehren sich ungeschlechtlich mit Sporen, sie bilden aber auch Keimzellen, die der geschlechtlichen Fortpflanzung dienen.
Treten abwechselnd eine geschlechtliche und eine ungeschlechtliche Generation auf, spricht man von einem Generationswechsel.
Lerne die Entwicklung der Moose am Beispiel eines Laubmooses kennen!
Bedeutung der Moose
Nun wisst ihr bereits einiges über Moose. Erstellt gemeinsam eine Übersicht über die Bedeutung der Moose!
Info für LehrendeFarne
Farnpflanzen haben keine Blüten, sie sind aber wie die Samenpflanzen in Wurzel, Spross und Blatt gegliedert. In Österreich vorkommende Farne sind die Echten Farne und die Schachtelhalme.


Echte Farne
Echte Farne kommen in unseren Wäldern häufig vor. Man erkennt sie an ihren sommergrünen Blättern, den Farnwedeln, die über



An der Unterseite der Farnwedel befinden sich die Sporenbehälter.

Auch Farne vermehren sich über einen Generationswechsel. Da du diesen ja bereits von den Moosen kennst, kannst du die einzelnen Schritte bestimmt richtig ordnen!
Schachtelhalme
Schachtelhalme sind aufgrund ihres markanten Aufbaus leicht zu erkennen. Auch sie haben mehrjährige unterirdische Erdsprosse, aus denen der grüne Spross im Frühjahr wächst. Diese Sprosse sind in mehrere Abschnitte gegliedert. An den Knoten der Sprosse entspringen die Blätter. Wie die Echten Farne vermehren sich Schachtelhalme über einen Generationswechsel.


Schachtelhalme, vor allem der Acker-Schachtelhalm, wurden und werden wirtschaftlich genutzt. Eine Besonderheit ist, dass sie in ihren Zellwänden Kieselsäure einlagern, die den Pflanzen zusätzliche Festigkeit verleiht. Aufgrund der Kieselsäure wurde der Acker-Schachtelhalm als Putzmittel für Metallgeschirr (v. a. aus Zinn) eingesetzt. Acker-Schachtelhalme werden unter anderem als Heilpflanze (z. B. als Tee, zur Behandlung von Wunden), in Kosmetikprodukten und in Japan auch als Gemüse verwendet.
Bärlappgewächse
In unserer Kulturlandschaft sind Bärlappgewächse selten zu finden, da sie für ihre Entwicklung eine lange, störungsfreie Zeit benötigen, was durch menschliche Eingriffe in die Umwelt nicht immer möglich ist.
Bärlappgewächse erkennt man an ihrem langen, kriechenden Hauptspross, der sich an mehreren Stellen in nach oben stehende Seitensprosse verzweigt. Manche Seitensprosse tragen Sporenbehälter. Der Hauptspross ist in größeren Abständen durch Wurzeln im Boden verankert.


Die sehr feinen Bärlappsporen werden seit Jahrhunderten genutzt. Bekannt ist der Einsatz für pyrotechnische Effekte. In Apotheken wurden sie als Trennmittel verwendet, um das Verkleben von Pillen zu verhindern. Da sie so fein und leicht sind, kann mit ihnen auch bei sehr geringen Luftströmungen die Windrichtung bestimmt werden.


