Bäume im Wald

In Österreich kommen mehr Nadelbäume (80 %) als Laubbäume vor (20 %). Der häufigste Nadelbaum ist die Fichte, der häufigste Laubbaum ist die Rotbuche. Laubbäume kann man an den Blattformen und Blatträndern bestimmen. Beim Erkennen der Nadelbäume helfen die Nadeln und die Zapfen.

Arbeitsmittel

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Jahresprojekt: Baumtagebuch

Werde eine Dendrologin oder ein Dendrologe! Begib dich auf eine spannende Reise durch die Jahreszeiten und halte die faszinierenden Veränderungen eines Laubbaums fest!

Bild einer deutschen Eiche während den vier Jahreszeiten
  1. Wähle einen Laubbaum aus!
  2. Beobachte ihn regelmäßig!
  3. Dokumentiere deine Beobachtungen!
  4. Erstelle eine Sammlung und mache Skizzen!

Hier findest du alle weiteren Informationen und eine Vorlage für dein Jahresprojekt!

Aufbau von Bäumen

Der höchste heimische Baum, die Fichte, kann bis zu 50 m hoch werden. Die Höhe eines Baums kann man ganz einfach bestimmen – man braucht dazu nur einen Stock und etwas Geschick.

So kannst du die Höhe eines Baums bestimmen:
  1. Den Stock so halten, dass seine Höhe gleich der Entfernung zwischen der ausgestreckten Hand und dem Auge ist.
  2. Vom Baum weggehen, bis der Wipfel des Baums in einer Linie mit der Spitze des Stocks erscheint.
  3. Den Abstand zwischen dir und dem Baum mit einem Maßband oder Schrittlängen messen.
  4. Die gemessene Entfernung entspricht nun der geschätzten Baumhöhe.

Bäume prägen durch ihre imposante Größe das Landschaftsbild, ihre Kronen bieten uns Schutz vor Sonne und Regen, der Stamm liefert Holz als Rohstoff und die Wurzeln verhindern Erdrutsche.

Ordne die Aufgaben der Bestandteile des Baums richtig zu! Klicke dazu auf die Krone, den Stamm oder die Wurzeln!

Der Stamm

Der Stamm ist die verholzte Hauptachse eines Baums. Er trägt die Baumkrone und hält Wind und Wetter stand. Die verschiedenen Zonen eines Stammquerschnitts erfüllen unterschiedliche Aufgaben.

    Abb. 1

    An den Jahresringen eines Baums lässt sich neben den Wachstumsbedingungen auch sein Alter ablesen.

    Schau genau! Wie alt ist diese Fichte geworden?

    Das Alter eines Baums kann man durch das Zählen der Jahresringe herausfinden. Diese Fichte ist etwa 13 Jahre alt geworden. Hast du gewusst, dass Fichten bis zu 700 Jahre alt werden können?

    Die Wurzeln

    Die Bäume können je nach ihren Wurzeln in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Man unterscheidet zwischen der Wuchsform (Pfahlwurzler und Herzwurzler) und der Wuchstiefe (Tiefwurzler und Flachwurzler).

    Pfahlwurzler (Tanne)
    Wuchsform:
    Pfahlwurzler
    (Tanne)
    Herzwurzler (Birke)
    Wuchsform:
    Herzwurzler
    (Birke)
    Tiefwurzler (Esche)
    Wuchstiefe:
    Tiefwurzler
    (Esche)
    Flachwurzler (Fichte)
    Wuchstiefe:
    Flachwurzler
    (Fichte)

    Flachwurzler haben ihre Wurzeln knapp unter der Erdoberfläche und können so bei starkem Wind umfallen. Pfahl- bzw. Tiefwurzler und Herzwurzler sind mit den Wurzeln oft tief im Erdboden verankert und halten Stürmen somit besser stand.

    Ein entwurzelter Baum im Naturschutzgebiet Haseder Busch, Landkreis/Stadt Hildesheim, Deutschland
    entwurzelter Baum

    Nun bist du mit dem Aufbau eines Baumes vertraut. Aber was unterscheidet einen Strauch von einem Baum, und was haben sie gemeinsam?

    Bäume und Sträucher sind verholzte Pflanzen. Bäume haben aber einen Stamm als Hauptachse, Sträucher hingegen haben mehrere aufrechte Stämme. Die Bezeichnungen beziehen sich also auf die Wuchsform. Manche Arten wie Lorbeer, Holunder, Flieder und Haselnuss können als Baum oder als Strauch vorkommen.

    Merkmale von Laubbäumen

    In den breitflächigen Blättern findet die Fotosynthese mit Hilfe des grünen Blattfarbstoffs (Chlorophyll) statt. In den Blattadern werden Nährstoffe und Wasser transportiert. Sie dienen auch der Stabilität des Blatts.

    Ahornblatt
    Die Blattadern durchziehen das Blatt.

    Herbstlaub

    Bäume werfen im Herbst ihre Blätter ab, um zu verhindern, dass sie im Winter zu viel Wasser durch Verdunstung verlieren. Davor entziehen sie den Blättern Chlorophyll und Nährstoffe, die sie in den Ästen speichern. Dadurch werden gelbe, orange und rote Farbstoffe sichtbar, die davor durch das Blattgrün überdeckt wurden.

    Info für Lehrer*innen
    Laubwald im Herbst
    Im Herbst werden die Blätter bunt.
    Laubbäume ohne Blätter, Blätter liegen am Boden
    Das Laub am Boden dient als Wärmeschutz für den Boden und als Versteck für kleine Tiere.

    Laubbäume kann man anhand ihrer Früchte, ihrer Borke und ihrer Blätter (Blattform und Blattrand) voneinander unterscheiden.

    spitzer Blattrand Blatt des Spitzahorns
    Blatt des Spitzahorns
    gebuchteter Blattrand Blatt einer Eiche
    Blatt einer Eiche

    Ordne die Bilder von den Blättern und die dazugehörigen Beschreibungen den jeweiligen Baumarten zu!

    Bravo, geschafft!

    Merkmale von Nadelbäumen

    Nadelbäume haben schmale, spitze Blätter, die Nadeln, welche sie vor dem Winter nicht abwerfen. Nadeln haben eine kleine Oberfläche, daher verdunstet weniger Wasser als bei den Blättern der Laubbäume. Sie sind mit einer Wachsschicht ummantelt und so vor Kälte und Trockenheit geschützt. Nadelbäume sind daher immergrün. Eine Ausnahme ist die Lärche. Sie tut es den Laubbäumen gleich und wirft ihre Nadeln ab.

    Tannen- und Fichtenzweig
    Tanne (links), Fichte (rechts): Die Nadeln werden nach und nach das ganze Jahr über abgeworfen und neu gebildet.
    Lärche
    Die Lärche wirft ihre Nadeln im Spätherbst ab.

    Nadelbäume zählen zu den Nacktsamern. Die Samenanlagen sind nicht durch einen Fruchtknoten geschützt, sondern liegen auf den Samenschuppen. Die Verbreitung und Bestäubung erfolgt meist durch den Wind.

    Nacktsamer
    Bei Nacktsamern liegen die Samenanlagen frei auf den Samenschuppen.

    Nadelbäume sind getrenntgeschlechtig und meist einhäusig. Der Blütenstaub wird von den männlichen Blüten produziert. Wenn die weiblichen Blütenstände verholzen, bezeichnet man sie als Zapfen.

    Männlicher Blütenstand der Waldkiefer
    Männlicher Blütenstand der Waldkiefer
    Weiblicher Blütenstand der Waldkiefer
    Weiblicher Blütenstand der Waldkiefer
    Kiefernzapfen
    Kiefernzapfen

    Erkennungsmerkmale von Nadelbäumen sind u. a. die Wuchsform, die Nadeln und die Zapfen. Tannen und Fichten sehen sich auf den ersten Blick ähnlich, schaut man aber genauer hin, kann man sie unterscheiden.

    Die Äste der Tanne stehen waagrecht. Sie haben weiche Nadeln mit 2 Wachsstreifen auf der Rückseite. Ihre Zapfen stehen aufrecht auf dem Ast. Ihre Deckschuppen fallen einzeln ab, nur die Spindel bleibt am Ast stehen.
    Die Äste der Fichte hängen nach unten. Ihre Nadeln sind spitz. Sie wachsen rund um den Ast herum. Die Zapfen hängen vom Ast herunter und fallen ganz ab.

    Heimische Bäume erkennen

    Das Erkennen heimischer Bäume ist eine wertvolle Fähigkeit. Sie fördert unser Verständnis für die Ökosysteme, in denen wir leben und ermöglicht uns, die heimischen Wälder und ihre Bewohner bewusster zu erleben.

    Popup: Baum-Rätsel

    Baum-Rätsel

    Wie gut erkennst du heimische Bäume? Vervollständige den gesuchten Baum, indem du die Wurzeln, Borke, Früchte/Zapfen und Blätter/Nadeln richtig zuordnest!

    Herbarium

    Nachdem du dein Wissen über heimische Bäume vertieft hast, ist es nun an der Zeit, dieses Wissen aktiv in der Natur anzuwenden. Begib dich hinaus, erlebe die Vielfalt der Bäume direkt vor Ort und lege dein eigenes Herbarium an!

    Zeichnung einer Anleitung in 4 Schritten für ein Herbarium
    Ein Herbarium ist eine Sammlung an getrockneten und gepressten Pflanzen oder Pflanzenteilen.
    4. Bäume im Wald
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