Tiere im Wald

Unsere Wälder bieten vielen Tieren einen Lebensraum. Sie finden hier Schutz und Nahrung. Der Wald profitiert auch von seinen tierischen Bewohnern, denn sie tragen zu seinem Erhalt und seiner Gesundheit bei.

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Waldbewohner stellen sich vor

Die Tiere im Wald tragen durch ihre speziellen Eigenschaften und Verhaltensweisen entscheidend zur Vielfalt und Gesundheit des Waldes bei.

Um welches Tier handelt es sich? Wähle aus!

Verschiedene Tiere in verschiedenen Wäldern

Das Ökosystem Wald ist für viele Tiere ein wichtiger Lebensraum, in dem sie ihre Behausungen bauen, ihre Nahrung finden und ihren Nachwuchs aufziehen. Die Bewohner des Waldes sind an die Waldart, in der sie leben, angepasst. Zum Beispiel:

  • Gämsen leben in hochgelegenen Gebirgsregionen. Ihre spreizbaren Klauen und weichen Sohlen ermöglichen es ihnen, im felsigen Gelände bis zu 2 m hoch und 6 m weit zu springen.
  • Grasfrösche leben in Auwäldern. Diese sind durch die Nähe zu Flüssen und Bächen gekennzeichnet, die regelmäßig über die Ufer treten. Diese Überschwemmungen schaffen zahlreiche kleine Gewässer und Tümpel, die für die Fortpflanzung von Grasfröschen unerlässlich sind.

Gämse
Gämsen sind an ein Leben im Gebirge angepasst.
Grasfrosch
Der Grasfrosch lebt im Auwald.

Lerne hier weitere heimische Tierarten kennen und wähle aus, um welches Tier es sich handelt und ob es im Tief- oder Hochland lebt!

Bravo!

Klicke bzw. bewege den Mauszeiger nun auf das jeweilige Tier, um dessen Beschreibung zu sehen.

Ökologische Nischen

Die in einem Ökosystem vorkommenden Tierarten haben unterschiedliche Ansprüche an ihren Lebensraum, um Nahrung, Schutz, Paarungspartner und Brutplätze zu finden. Dadurch können sie nebeneinander existieren. Je ähnlicher die Lebensweisen verschiedener Tierarten sind, umso mehr stehen sie in Konkurrenz um die benötigten Ressourcen.

Als ökologische Nische wird die Gesamtheit aller biotischen und abiotischen Faktoren bezeichnet, die für ein Tier lebensnotwendig sind.

Beispiel: Eurasisches Eichhörnchen und Baummarder
Das Eurasische Eichhörnchen und der Baummarder bewohnen einen ähnlichen Lebensraum. Sie sind geschickte Kletterer und halten sich bevorzugt in der Baumschicht auf. Eichhörnchen sind tagaktiv und fressen vor allem pflanzliche Nahrung. Baummarder sind nachtaktive Raubtiere und Allesfresser. Baummarder bewohnen manchmal auch verlassene Kobel von Eichhörnchen. Eichhörnchen zählen auch zur Beute von Baummardern.

Finde die vier Bewohner dieser Fichte!

Klicke die Tiere an und entdecke, welche Rolle dieser Baum in ihrem Leben spielt!

Beispiel: Spechtarten
Auch nah verwandte Arten beanspruchen unterschiedliche ökologische Nischen. Spechtarten unterscheiden sich in ihrem Körperbau (z. B. Größe, Schnabellänge) und ihren Aufenthaltsbereichen im Wald. Sie haben sich auf unterschiedliche Nahrung spezialisiert, wodurch sie nebeneinander existieren können.

Spechtarten

Nistplätze

Vögel leben in den verschiedenen Stockwerken des Waldes. Sie finden dort ihre Nahrung und bauen ihre Nistplätze.

  • Kronenbrüter bauen ihre Nester in der Baumschicht.
  • Stammbrüter nisten in den Astgabeln der Bäume.
  • Höhlenbrüter brüten in Baumhöhlen.
  • Buschbrüter bauen ihre Nester in der Strauchschicht.
  • Bodenbrüter nisten am Waldboden.

Wo brüten diese Vögel? Wähle den richtigen Nistplatz aus! Klicke danach auf das Vogelbild, um mehr Infos zu erhalten!

Wo ist mein Nistplatz?

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Nützlinge und Schädlinge

Im Wald gibt es Nützlinge und Schädlinge. Nützlinge sind Lebewesen, die den Wald schützen, indem sie Schädlinge fressen, die zum Beispiel Pflanzen Schaden zufügen würden.

Bedenke!
Die Begriffe Nützling und Schädling zeigen, wie wir Menschen Tiere und Pflanzen nach unserem Nutzen oder Schaden einordnen. In der Natur gibt es diese Einteilung nicht. Jedes Lebewesen spielt eine wichtige Rolle und trägt zum Gleichgewicht in der Natur bei.

Besprecht gemeinsam, warum Menschen diese Tiere als nützlich oder schädlich betrachten könnten!

Borkenkäfer: nützlich oder schädlich?

Der Borkenkäfer wird allgemein als Schädling gesehen. Er sorgt aber dafür, dass kranke Bäume im Wald verschwinden, indem er sie befällt und schließlich zum Absterben bringt. Er gehört zur Familie der Rüsselkäfer und ist braun bis schwarz gefärbt. In unseren Wäldern sind insbesondere die Arten Buchdrucker und Kupferstecher verbreitet.

Buchdrucker
Buchdrucker
Kupferstecher
Kupferstecher
Fraßbild des Buchdruckers: einarmiger, längs-gerichteter Muttergang
Fraßbild des Buchdruckers: Rammelkammer (wird vom Männchen angelegt) in der Mitte, davon führen die Muttergänge weg. Die schmalen Gänge sind die Larvengänge.
Fraßbild des Kupferstechers: sechsarmiger Sterngang
Fraßbild des Kupferstechers: Von der Rammelkammer führen die Muttergänge weg (i. d. R. 3 bis 6). Die schmalen, nahe beieinander liegenden, Gänge sind die Larvengänge

Das Borkenkäfer-Männchen befällt einen kranken Baum. Meist handelt es sich um Fichten. Das Weibchen legt nach der Begattung die Eier unter der Borke ab. Die typischen Gänge werden von den Larven in die Borke gefressen. Durch die Larvengänge können die Nährstoffe im Baum nicht mehr transportiert werden und der Baum stirbt.

In der Forstwirtschaft sind sie gefürchtete Schädlinge, weil sie bei einer Überpopulation auch gesunde Bäume befallen.

Was sind mögliche Gründe für eine Überpopulation und welche Rolle spielt dabei der Mensch? Besprecht in Kleingruppen!

Info für Lehrende

Auch diese Tiere bewertet der Mensch als nützlich oder schädlich. Ordne die Tiere den Aussagen zu!

Waldameise
Marienkäfer
Eurasischer Wolf
Fichtenrüsselkäfer
Kreuzspinne
Wildbiene
Kleiber
Buntspecht
Afterraupe
Engerling
Eurasisches Eichhörnchen
Biene
Ich niste in Baumhöhlen. Ich suche nach Stellen am Baumstamm, welche leicht aufgeklopft werden können und verhindere dadurch die weitere Fäulnis dieser Bäume.
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